Inhaltsübersicht
1. Einführung in die Spezielle Zoologie: Grundbegriffe erkennen und verstehen
2. Ontogenese in der Speziellen Zoologie
3. Organogenese und Evolution von Organsystemen
4. Spezielle Zoologie Teil A: „Protista“ und Metazoa
5. Spezielle Zoologie Teil B: Bilateria – Prostostomia
6. Spezielle Zoologie Teil C: Bilateria – Deuterostomia
7. Glossar
8. Antworten zu den Übungsfragen
1. Einführung in die Spezielle Zoologie: Grundbegriffe erkennen und verstehen
Die Zahl der aktuell beschriebenen Organismenarten hat die 2 Millionen-Grenze überschritten und wird bis hin zu 30 Millionen Arten geschätzt. Diese Biodiversität, wie wir sie heute vorfinden, ist durch einen langen Evolutionsprozess entstanden. Biodiversität umfasst jedoch nicht nur Artenreichtum, sondern auch genetische Vielfalt sowie die Vielfalt an Funktionen und Interaktionen von Organismen bis hin zu der Vielfalt ganzer Ökosysteme. Die Forschungsziele der Speziellen Zoologie als Teilgebiet der Biologie und der Biodiversitätsforschung sind die Entdeckung, Charakterisierung und Benennung neuer Arten auf der gesamten Erde (Taxonomie), die Aufklärung ihrer Entstehung und ihrer Verwandtschaftsbeziehungen (Phylogenetik), die Einordnung in das natürliche System (Systematik) und das Verständnis von biologischen Funktionen (Ökologie) und deren Evolution.
2. Ontogenese in der Speziellen Zoologie
Im Gegensatz zur Stammesentwicklung (= Phylogenese) bezeichnet die Ontogenese nach Ernst Haeckel (1866) die gesamte Entwicklung eines einzelnen Organismus von der befruchteten Keimzelle bis zum Tod. Somit bezeichnet die Ontogenese einen Prozess zur Bildung artgleicher Nachkommen. Zum besseren Verständnis der Entwicklung eines Individuums wird die Untersuchung der Ontogenese in zwei Bereiche geteilt: die deskriptive (= beschreibende) und die kausale (= experimentelle) Embryologie.
3. Organogenese und Evolution von Organsystemen
Bevor Organe zu komplexen Systemen ausgebildet werden können, findet unabhängig voneinander eine topographische und gewebliche Differenzierung der Keimblätter statt, die sogenannte Organogenese. Dabei müssen die verschiedenen Keimblätter miteinander interagieren, um synchron und koordiniert Muskelgewebe, Bindegewebe, Nervengewebe und Epithelien zu differenzieren.
4. Spezielle Zoologie Teil A: „Protista“ und Metazoa
Der Begriff „Protista“ (einzellige Eukaryota) ist seit etwa 200 Jahren bekannt und wird seit nicht mehr als 100 Jahren als Überbegriff für weit entfernte einzellige Mikroorganismen verwendet. Sie begründen eine paraphyletische Gruppe innerhalb der monophyletischen Eukaryota. Als „Protista“ werden alle Organismen, die nicht zu den Fungi (Chitinpilzen), Archaeplastida (Pflanzen) und Metazoa (vielzellige Tiere) zählen (◘ Abb. 4.1), zusammengefasst.
5. Spezielle Zoologie Teil B: Bilateria – Prostostomia
Protostomia (Urmünder) stellen eine Großgruppe der Bilateria dar. Die Gruppe wird dadurch definiert, dass der Urmund (Blastoporus) sich zum definitiven Mund entwickelt (◘ Abb. 5.1). Obwohl dieses Merkmal innerhalb der einzelnen Gruppen der Protostomia sehr divers erscheint, zeigt sich die Gruppe durch morphologische, ontogenetische und molekulare Merkmale als Monophylum. Die Trochaea-Hypothese rekonstruiert die Stammart der Protostomia mit einer pelagischen Trochophora-Larve und einem benthischen Adultus (Gastrula-ähnlich).
6. Spezielle Zoologie Teil C: Bilateria – Deuterostomia
Großgruppenphylogenie, Autapomorphien der Gruppe, Abgrenzung zu Protostomia
7. Glossar
Eigenschaften mit vergleichbarer biologischer Rolle/Funktion, die nicht ursprungsgleich sind. Entstehung aufgrund von konvergenter Evolution. Anpassungsähnlichkeiten, z. B. Stromlinienform bei Pinguinen, Walen und „Fischen“
8. Antworten zu den Übungsfragen
Antworten zu den Übungsfragen